Ju-Jutsu Training
Kindertraining
Wer
Alle im Alter von 9-13 Jahre
Wann
Jeden Freitag in der Schulzeit von 18:30 – 20:00 Uhr
Wo
im Funktionsraum Geigelstein der Priental-Halle
Schützenstr. 16 83229 Aschau im Chiemgau
Trainer
Andreas Bielmeier (5. Dan Ju-Jutsu)
Maren Bielmeier (1. Dan Ju-Jutsu)
Jugend-/Erwachsenentraining
Wer
Alle ab 14 Jahre
Wann
Jeden Dienstag und Freitag in der Schulzeit von 20:00 – 22:00 Uhr
Wo
Funktionsraum Geigelstein der Priental-Halle
Schützenstr.16 83229 Aschau im Chiemgau
Trainer
Walter Tarnofsky (3. Dan Ju-Jutsu)
Andreas Bielmeier (5. Dan Ju-Jutsu)
Abteilungsleiterin: Maren Bielmeier
E-Mail:
Dojo Regeln
Regel 1
Der Übungsraum heißt Dojo.
Hier werden Budo-Künste betrieben, die nicht nur aus körperlichen Übungen, sondern auch aus geistiger Erziehung besteht.
Das Verhalten im Dojo muss daher immer der Atmosphäre eines Ortes innerer Sammlung sein.
Regel 2
Der Ju-Jutsuka hat zur angegebenen Zeit pünktlich zu erscheinen und soll das Dojo nur in Ausnahmefällen vor dem Offiziellem Trainingsschluss verlassen.
Sowohl beim Betreten, als auch beim Verlassen des Dojo hat der Ju-Jutsuka im Stand zu grüßen. Der Gruß ist eine Ehrerbietung gegenüber den Personen, die sich schon im Dojo befinden, als auch gegenüber dem Ort des Weges.
Das Training des Weges ist selbstverständlich regelmäßig zu besuchen.
Regel 3
Vor und nach dem Training wird gemeinsam im Sitzen an- bzw. ab gegrüßt.
Die Ehrerbietung vor dem Sensei gebietet es den Schülern, sich zuerst geschlossen ab zu Knien, erst dann kniet auch der Meister.
Hierzu geht man mit dem linken Bein auf das Knie, die Zehen des Fußes sind dabei aufgestellt. Dann wird auch auf dem rechten Bein ab gekniet. Auch hier sind die Zehen zuerst aufgestellt. Als dritte Phase legt man nun die Füße flach auf den Boden und senken das Gesäß ab. Die Hände ruhen locker auf den Oberschenkeln. Die Knie sind ungefähr zwei Faust breit auseinander. Der Oberkörper aufrecht, der Blick leicht gesenkt. Ist eine Ehrenperson anwesend, so ist sie die letzte, die sich ab kniet.
Mokuso
Der höchste Schülergrad gibt das Kommando „Mokuso“. Dies bedeutet, dass die Phase der geistigen Sammlung beginnt. Der Geist wird frei gemacht von Alltagssorgen, Stress und Hetze. Lasst eure Gedanken vorbeiziehen wie Wolken. Klammert euch an keinen Gedanken, auch wenn er schön ist. Erst nach der Meditationsphase sind wir für die Übung des Weges vorbereitet.
Mokuso Yame
Mit diesem Kommando beendet der höchste Schülergrad die Meditationsphase. Gleich darauf gibt er das weitere Kommando:
Rei
Damit fordert er die Schüler auf, sich durch ein verneigen vor dem Meister den Respekt und die gebührliche höfliche Form zu bekunden. Der Meister erwidert den Gruß selbstverständlich.
Ist die Ehrenseite besetzt, drehen sich Meister und Schüler im Knien in Richtung Ehrenseite und verneigen sich gemeinsam vor der Ehrenperson, die den Gruß erwidert. Jetzt begibt man sich wieder in die Ursprüngliche Position.
Danach steht zuerst der Meister auf, anschließend die Schüler geschlossen. Die Ehrenperson steht vor dem Meister auf.
Regel 4
Voraussetzung für das Üben des Weges:
Die Teilnahme am Training setzt die körperliche Fitness und Gesundheit voraus. Sportverletzungen sind unbedingt auszuheilen.
Regel 5
Zum Training muss der Ju-Jutsuka korrekt gekleidet einen sauberen und ordentlichen Gi tragen. Auch der Gürtel muss vorschriftsmäßig gebunden sein, was am Anfang sicherlich einige Schwierigkeiten bereiten wird.
Regel 6
Zur Körperpflege gehören insbesondere kurze Finger- und Fußnägel, nicht störende Haare, gewaschene Füße und eine Dusche oder ein Bad nach dem Training.
Schmuck jeglicher Art gehören in die Trainingstasche, die in das Dojo mitgenommen wird. Muss ein Schüler während des Training die Matte verlassen, so hat er Mattenschuhe anzuziehen, auf keinen Fall darf er barfuß in der Halle umherlaufen und den Schmutz dadurch auf die Matte tragen.
Regel 7
In unserem Dojo müssen vor Trainingsbeginn die Matten aufgebaut werden. Es erfordert die Fainess und der Charakter, dass dies gemeinschaftlich gemacht wird. Es dürfen sich nicht einzelne auf Kosten der Gemeinschaft ein leichtes Leben machen.
Regel 8
Wenn man mit einem Partner üben möchte, macht man vor ihm eine Verneigung im Stand (Ritsu-Rei). Eine Aufforderung zum üben oder kämpfen soll immer vom Ranghöheren ausgehen. Höhere Grade werden respektiert. Beendet man eine Übungseinheit, so bedankt man sich beim Partner mit einer Verneigung für die Geduld, die er dir entgegengebracht hat.
Regel 9
Das Training soll möglichst ruhig vor sich gehen, Konservation über nicht Ju-Jutsu Themen sind unbedingt zu vermeiden. Auch unkontrollierte Laute (schreien und Schmerzäußerungen) sind zu unterlassen. Falls ein Hebel oder Würger wirkungsvoll angesetzt ist, muss der Angreifer abklopfen, der Verteidiger wird hierauf den Hebel oder Würger sofort lösen.
Regel 10
Im Training ist die nötige Vorsicht zu wahren, insbesondere bei der Anwendung von Atemi- und Hebeltechniken.
Achte deinen Partner, denn er ist ein Sportfreund und keine Gegner.
Regel 11
Die Anweisungen des Sensei sind für jeden bindend. Wenn Du verbessert wirst, nimm die Worte ohne Groll auf und bemühe Dich mit ganzem Herzen die Sache besser zu machen. Halte Dir immer vor Augen, dass dir der Sensei nur eine Hilfestellung gibt, nimm sie an! Der Sensei handelt dabei uneigennützig.
Regel 12
Im Ju-Jutsu wird auf eine wirklichkeitsfremde, harte Fallübung verzichtet. Insbesondere bei den Stürzen ist die Energie eher durch ein weiches Abfangen als mit einem harten Abschlagen zu kompensieren.
Regel 13
Ein echter Budoka ist
so Vielseitig wie möglich…
…Experimente einiger Anfänger
lassen auf lebhaftes Interesse
schließen und sind im Großen
und ganzen zu begrüßen…
…jedoch sind Experimente
abzulehnen, falls sie
weniger experimentierfreudige Budoka
in Mitleidenschaft ziehen!
Regel 14
Der echte Budoka bemüht sich mit ganzem Herzen, auf dem Weg zu wandeln. Das heißt, im Training verausgabt er sich, denn ohne Fleiß kein Preis.
Dabei übt er sich immer in Geduld und Gelassenheit. Unbeherrschtheit sollte dem echten Budoka fremd sein.
… sei auch dann geduldig und gelassen, wenn es anfänglich nicht so klappt.
Regel 15
Die Selbstverteidigung muss so realitätsnah wie nur möglich geübt werden. Das bedeutet, dass der Angreifer konsequent, hart und gezielt angreift. Nur so zwingt er den Verteidiger zu einer korrekten und richtigen Ausweichbewegung. Dabei ist die Gefährdung der Partner aber auszuschließen- immer fair bleiben. Wird nicht unter dieser Prämisse geübt, so ist die Selbstverteidigung eine Farce und letztendlich Selbstbetrug!
Regel 16
Der Budoka ist edelmütig und hilfreich, geduldig und gelassen. Er strebt ein höheres Ziel an. So in etwa ist der Kodex von den Begründern unserer modernen Budokünste formuliert worden. Eigenschaften, die man sich in unserer heutigen hektischen, rücksichtslosen Welt wünscht. Nur so ist ein Zusammenleben der Menschen auf unserem Planeten möglich. Der Budoka geht diesen Weg der Übung egal ob er im Dojo ist oder Zuhause.
Regel 17
… wenn auch sehr realitätsnah trainiert werden muss, verzichtet man auf übertriebene Härte, die niemanden etwas nützt, sondern nur Schaden zufügt.
Regel 18
Der Budoka wendet seine Fähigkeiten zur Selbstverteidigung nur im äußersten Notfall an. Die Angabe mit seiner Fähigkeit ist dem Budoka fremd, dies könnte auch in die Hose gehen...